Hamburger Junge August Lange-Brock (1891-1979)
Preis:
450.00 €
Produktmerkmale
Produktnummer: | 1171 |
Künstler: | August Lange-Brock ( 1891-1979) |
Stilrichtung: | Expressiver Realismus |
Material: | Öl auf Karton |
Maße: | 61 x 43 cm |
Produktbeschreibung
Hamburger Jungen Porträt 1942 , August Lange-Brock (1891-1979 )
signiert und datiert 61 x 43 cm mit Rahmen ca. 68 x 50 cm.
August Lange-Brock: Ein Künstler im Spannungsfeld der Moderne
August Lange-Brock wurde am 3. Mai 1891 in Hamburg geboren und zeigte schon früh eine Leidenschaft für die bildende Kunst. Nach einer Malerlehre, die seine ersten praktischen Erfahrungen als Handwerker prägte, setzte er seine Ausbildung von 1907 bis 1913 an der Hamburger Kunstgewerbeschule fort. Diese Zeit legte den Grundstein für seine späteren Arbeiten und das tiefe Verständnis für die Gestaltung von Formen und Strukturen.
In den Jahren des Ersten Weltkriegs, von 1914 bis 1918, war Lange-Brock als Kriegszeichner tätig. Besonders beeindruckte ihn die Erfahrung als Kriegszeichner auf den Balkan, was ihm eine besondere Sicht auf das menschliche Drama und die Zerstörung vermittelte. Diese Erlebnisse sollten später einen prägenden Einfluss auf seine künstlerische Ausdrucksweise haben.
1918-1919 trat Lange-Brock als Meisterschüler von Arthur Illes in die Fußstapfen eines der renommiertesten Lehrer seiner Zeit, wodurch er seine Ausbildung auf ein neues Niveau hob. In dieser Zeit festigte sich seine Affinität zur modernen Kunst. 1921 suchte er die avantgardistischen Impulse des Bauhauses in Weimar, wo er mit Größen wie Paul Klee, Walter Gropius, Wassily Kandinsky und László Moholy-Nagy in Kontakt trat. Diese Begegnungen prägten Lange-Brocks künstlerische Denkweise und erweiterten sein Verständnis von Kunst, Architektur und Design.
Von 1924 bis 1926 war Lange-Brock Bühnenbildner am Deutschen Theater in Berlin unter Max Reinhardt, einer der wichtigsten Persönlichkeiten des deutschen Theaters. In dieser Zeit arbeitete er an verschiedenen Produktionen, unter anderem auch an der berühmten Zeitschrift Der Sturm, die das Ziel verfolgte, die moderne Kunst zu fördern.
Mit Beginn der 1930er Jahre wandte sich Lange-Brock stärker der pädagogischen Tätigkeit zu. Er studierte von 1927 bis 1930 an der Universität Hamburg und erwarb einen Abschluss als Gewerbelehrer. Ab 1930 arbeitete er als Lehrer an der Gewerbeschule für Malerei in Hamburg, wo er nicht nur das Handwerk lehrte, sondern auch junge Künstler inspirierte und formte.
Der Zweite Weltkrieg und die Zerstörungen in Hamburg führten zu einem bedeutenden Auftrag für Lange-Brock: 1943 dokumentierte er zusammen mit dem Fotografen Heinrich Stegemann die zerstörte Stadt. Diese Arbeiten bildeten eine der künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Kriegszerstörung, die Lange-Brock als einen der prägendsten Dokumentaristen dieser Zeit etablierten.
Nach dem Krieg, insbesondere ab den 1950er Jahren, veränderte sich sein Stil hin zu einer ungegenständlichen Darstellungsweise, die stark von der modernen abstrakten Kunst beeinflusst war. Lange-Brocks Werke wurden zunehmend von einer neuen, kühleren Formensprache geprägt, die seine Auseinandersetzung mit der modernen Welt widerspiegelte.
Seine Werke fanden ihren Platz in namhaften Sammlungen wie der Hamburger Kunsthalle und dem Gewerbemuseum. Lange-Brocks Kunst bleibt ein wichtiger Bestandteil der Hamburger Kunstgeschichte und ist ein faszinierendes Beispiel für die Entwicklung der modernen Kunst in Deutschland.
Zu seinen literarischen Würdigungen zählen unter anderem die Werke von Volker Detlef Heydorn und Gisela Jaacks, die Lange-Brocks Platz in der Kunstgeschichte dokumentieren.
August Lange-Brock starb am 5. August 1979 in seiner Geburtsstadt Hamburg und hinterließ ein umfangreiches und vielfältiges künstlerisches Werk, das sich durch die ständige Auseinandersetzung mit den politischen und sozialen Umbrüchen seiner Zeit auszeichnet.
signiert und datiert 61 x 43 cm mit Rahmen ca. 68 x 50 cm.
August Lange-Brock: Ein Künstler im Spannungsfeld der Moderne
August Lange-Brock wurde am 3. Mai 1891 in Hamburg geboren und zeigte schon früh eine Leidenschaft für die bildende Kunst. Nach einer Malerlehre, die seine ersten praktischen Erfahrungen als Handwerker prägte, setzte er seine Ausbildung von 1907 bis 1913 an der Hamburger Kunstgewerbeschule fort. Diese Zeit legte den Grundstein für seine späteren Arbeiten und das tiefe Verständnis für die Gestaltung von Formen und Strukturen.
In den Jahren des Ersten Weltkriegs, von 1914 bis 1918, war Lange-Brock als Kriegszeichner tätig. Besonders beeindruckte ihn die Erfahrung als Kriegszeichner auf den Balkan, was ihm eine besondere Sicht auf das menschliche Drama und die Zerstörung vermittelte. Diese Erlebnisse sollten später einen prägenden Einfluss auf seine künstlerische Ausdrucksweise haben.
1918-1919 trat Lange-Brock als Meisterschüler von Arthur Illes in die Fußstapfen eines der renommiertesten Lehrer seiner Zeit, wodurch er seine Ausbildung auf ein neues Niveau hob. In dieser Zeit festigte sich seine Affinität zur modernen Kunst. 1921 suchte er die avantgardistischen Impulse des Bauhauses in Weimar, wo er mit Größen wie Paul Klee, Walter Gropius, Wassily Kandinsky und László Moholy-Nagy in Kontakt trat. Diese Begegnungen prägten Lange-Brocks künstlerische Denkweise und erweiterten sein Verständnis von Kunst, Architektur und Design.
Von 1924 bis 1926 war Lange-Brock Bühnenbildner am Deutschen Theater in Berlin unter Max Reinhardt, einer der wichtigsten Persönlichkeiten des deutschen Theaters. In dieser Zeit arbeitete er an verschiedenen Produktionen, unter anderem auch an der berühmten Zeitschrift Der Sturm, die das Ziel verfolgte, die moderne Kunst zu fördern.
Mit Beginn der 1930er Jahre wandte sich Lange-Brock stärker der pädagogischen Tätigkeit zu. Er studierte von 1927 bis 1930 an der Universität Hamburg und erwarb einen Abschluss als Gewerbelehrer. Ab 1930 arbeitete er als Lehrer an der Gewerbeschule für Malerei in Hamburg, wo er nicht nur das Handwerk lehrte, sondern auch junge Künstler inspirierte und formte.
Der Zweite Weltkrieg und die Zerstörungen in Hamburg führten zu einem bedeutenden Auftrag für Lange-Brock: 1943 dokumentierte er zusammen mit dem Fotografen Heinrich Stegemann die zerstörte Stadt. Diese Arbeiten bildeten eine der künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Kriegszerstörung, die Lange-Brock als einen der prägendsten Dokumentaristen dieser Zeit etablierten.
Nach dem Krieg, insbesondere ab den 1950er Jahren, veränderte sich sein Stil hin zu einer ungegenständlichen Darstellungsweise, die stark von der modernen abstrakten Kunst beeinflusst war. Lange-Brocks Werke wurden zunehmend von einer neuen, kühleren Formensprache geprägt, die seine Auseinandersetzung mit der modernen Welt widerspiegelte.
Seine Werke fanden ihren Platz in namhaften Sammlungen wie der Hamburger Kunsthalle und dem Gewerbemuseum. Lange-Brocks Kunst bleibt ein wichtiger Bestandteil der Hamburger Kunstgeschichte und ist ein faszinierendes Beispiel für die Entwicklung der modernen Kunst in Deutschland.
Zu seinen literarischen Würdigungen zählen unter anderem die Werke von Volker Detlef Heydorn und Gisela Jaacks, die Lange-Brocks Platz in der Kunstgeschichte dokumentieren.
August Lange-Brock starb am 5. August 1979 in seiner Geburtsstadt Hamburg und hinterließ ein umfangreiches und vielfältiges künstlerisches Werk, das sich durch die ständige Auseinandersetzung mit den politischen und sozialen Umbrüchen seiner Zeit auszeichnet.