Jacob Alberts ( 1860-1941 ) Öl Heide am Meer -- VERKAUFT !

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Produktmerkmale

Produktnummer: 1166
Künstler: Jacob Alberts ( 1860 - 1941 )
Stilrichtung: Impressionismus
Material: Öl auf Leinwand
Maße: 61 x 81 cm

Produktbeschreibung

Ölgemälde des bekannten friesischen Malers Jacob Alberts " Heide am Meer " (* 30. Juni 1860 in Westerhever; † 7. November 1941 in Malente-Gremsmühlen) war ein deutscher Maler, der insbesondere für seine Darstellungen der nordfriesischen Landschaften und Halligen bekannt wurde.

Als Sohn eines Marschhofbesitzers begann Alberts seine Ausbildung an der Domschule Schleswig, ursprünglich mit dem Ziel, Pastor zu werden. Doch seine Leidenschaft für die Malerei führte ihn von 1880 bis 1882 an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er bei Historienmalern wie Andreas Müller, Heinrich Lauenstein und Johann Peter Theodor Janssen studierte. Anschließend setzte er seine Studien bei Wilhelm von Diez an der Münchner Akademie der Bildenden Künste fort. Während dieser Zeit unternahm er Studienreisen nach Ungarn und Florenz und arbeitete im Atelier von Francesco Vinea.

Zwischen 1886 und 1890 verbrachte Alberts die Wintermonate an der Académie Julian in Paris, wo er unter anderem von Jules-Joseph Lefebvre unterrichtet wurde. In Paris kam er in Kontakt mit Impressionisten wie Manet, Renoir, Monet und Pissarro, was seinen Malstil nachhaltig beeinflusste. 1890 stellte er im Pariser Salon aus. Obwohl der französische Impressionismus seine Farbpalette aufhellte, blieb Alberts in seinen Innenraumdarstellungen der Formtreue und Detailgenauigkeit verpflichtet.

Ab 1890 lebte Alberts in Berlin und lehrte Porträtmalerei an der Kunstschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen. Zu seinen Schülerinnen zählte unter anderem Paula Becker-Modersohn. 1892 war er Mitbegründer der Künstlergruppe "Vereinigung der XI", aus der 1898 die Berliner Secession hervorging, deren Gründungsmitglied er ebenfalls war.

In den Sommermonaten kehrte Alberts regelmäßig in seine nordfriesische Heimat zurück. Die Entdeckung der Halligen im Jahr 1887 prägte sein Werk maßgeblich und brachte ihm den Beinamen "Halligmaler" ein. Seit 1895 besuchte er zudem regelmäßig die Insel Sylt. Durch den Industriellen und späteren Außenminister Walther Rathenau fand Alberts Zugang zu einflussreichen Kunstsammlern. Kritiker wie Alfred Kerr und der Philosoph Friedrich Paulsen lobten seine Arbeiten. Für seine Verdienste erhielt er vom preußischen Kultusminister den Professorentitel verliehen.

1913 zog Alberts nach Hamburg, 1932 erwarb er ein Haus in Malente-Gremsmühlen. Seine Reisen führten ihn unter anderem nach Norwegen, Holland, England, Spanien und mehrfach nach Teneriffa. Obwohl ihm 1940 anlässlich seines 80. Geburtstages die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft zugesprochen werden sollte, wurde die Auszeichnung aufgrund früherer Anklagen nach § 175 StGB zurückgezogen. Jacob Alberts verstarb 1941 und wurde auf dem Friedhof der Kirche St. Stephanus in Westerhever beigesetzt.

Zu seinen bedeutendsten Werken zählen "Beichte auf der Hallig Oland" (1891), "Königspesel auf Hallig Hooge" (1893) und "Blühende Hallig" (um 1895). Seine Gemälde sind in verschiedenen Museen, darunter das Nordfriesische Museum in Husum und das Schleswig-Holsteinische Landesmuseum in Schloss Gottorf, ausgestellt.

Alberts war zudem Mitglied im Deutschen Künstlerbund.

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