Jean Paul Kayser 1869-1942 Ölgemälde Jenisch Park Hamburg

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Produktmerkmale

Produktnummer: 1120
Künstler: Jean Paul Kayser ( 1869-1942 )
Stilrichtung: Klassische Moderne
Material: Öl auf Leinwand
Maße: 51 x 70 cm

Produktbeschreibung

Jean Paul Kayser, geboren am 22. September 1869 in Hamburg und verstorben am 23. September 1942 in Donaueschingen, war ein renommierter deutscher Maler und Grafiker. Sein künstlerisches Schaffen erstreckte sich über eine Zeitspanne von mehreren Jahrzehnten, und seine Werke zeugen von einer beeindruckenden künstlerischen Reise.

Nach einer Lehre als Dekorationsmaler bei Wirth & Bay von 1886 bis 1889, setzte Kayser seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule München und der Kunstgewerbeschule Dresden fort. Ab 1890 arbeitete er vier Jahre lang als Dekorationsmaler in seiner Heimatstadt Hamburg. Im Jahr 1902 schloss er den Bund der Ehe mit Emma Melanie Hertz, der Tochter des Hamburger Senators Gustav Ferdinand Hertz. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor.

Von 1906 bis 1939 widmete sich Jean Paul Kayser der Kunstschule Gerda Koppels und unterrichtete dort, unterbrochen durch seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Soldat in Schleswig (1916–1918). Bereits zuvor hatte er über fünf Jahre lang privaten Malunterricht erteilt. Während des Zweiten Weltkriegs verließ er 1941 aufgrund der Kriegszerstörungen Hamburg und ließ sich in Donaueschingen nieder, wo er ein Jahr später verstarb.

Kayser war nicht nur ein engagierter Künstler, sondern auch ein aktives Mitglied der Hamburger Kunstszene. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Hamburgischen Künstlerklubs von 1897 und war Mitglied der Hamburgischen Sezession, des Hamburger Künstlervereins und des Altonaer Künstlervereins. Die prägende Einflussnahme des französischen Malers Albert Marquet, den Kayser 1909 traf und 1933 erneut während einer Paris-Reise besuchte, war in seinem künstlerischen Stil deutlich spürbar. Zu seinen Werken zählen unter anderem zwei großformatige Gemälde, die für die Ausstattung des Ozeandampfers "Imperator" geschaffen wurden.

1937 fiel ein Stillleben-Gemälde von Kayser der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ zum Opfer; es wurde aus dem Museum Nissenhaus Husum beschlagnahmt, und sein Verbleib ist bis heute unbekannt.

Die Hinterlassenschaft von Jean Paul Kayser, sein künstlerisches Erbe, wurde in verschiedenen Ausstellungen gewürdigt, darunter die Ausstellung "Hamburger Schule – Das 19. Jahrhundert neu entdeckt" in der Hamburger Kunsthalle im Jahr 2019. Die Werke von Kayser tragen dazu bei, die vielfältige Kunstlandschaft des 19. und 20. Jahrhunderts zu verstehen und zu schätzen.